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Landkreis Tuttlingen erhält Fördermittel für E-Ladestationen

Wie das Bundesverkehrsministerium bekannt gibt, erhält der Landkreis Tuttlingen einen Förderzuschuss in Höhe von 22.000 Euro für die Einrichtung von zwei E-Ladestationen am Landratsamt Tuttlingen. Der Landkreis zählt damit zu den vier vom Bundesministerium geförderten Projekten in Baden-Württemberg.

Das laufende Projekt „Elektromobilität im Landkreis Tuttlingen - Aufbau einer landkreisweiten Ladesäuleninfrastruktur für Elektrofahrzeuge, Pedelecs und E-Bikes“ wird im Rahmen der Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (LIS) mit insgesamt 22.000 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Umsetzung der Förderrichtlinie wird von der NOW Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie koordiniert.

Mit dem Förderzuschuss sollen zwei öffentliche E-Ladestationen der EnBW AG mit 22 kW Leistung am Hauptgebäude des Landratsamtes Tuttlingen installiert werden. „Die Installation der E-Ladestationen bietet eine optimale Möglichkeit, Termine im Landratsamt mit dem Ladevorgang von Elektrofahrzeugen, Pedelecs und E-Bikes zu verknüpfen“ erklärt Adrienne Metzl, Klimaschutzmanagerin des Landkreises Tuttlingen.

Der Landkreis Tuttlingen hat sich bereits früh im Bereich der nachhaltigen (E-)Mobilität engagiert. Beispielhaft sind hier das Modellprojekt „3mobil“, die Mitwirkung im Regionalen Arbeitskreis E-Mobilität sowie die Installation erster Ladestationen für Elektrofahrzeuge, E-Bikes und Pedelecs im Landkreis zu nennen. „Durch die Installation der neuen Ladestationen gehen wir den nächsten wichtigen Schritt in Richtung flächendeckende und nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur“, betont Michael Guse, Dezernent für Wirtschaft, Kreisentwicklung und Kultur. „Ziel ist es - gemeinsam mit den Kreiskommunen - eine landkreisweite Ladesäuleninfrastruktur aufzubauen.“

In einer vom Landkreis angestoßenen Interessensabfrage wurde das große Engagement der Städte und Gemeinden für E-Mobilität noch einmal deutlich. Das gemeinsame Interesse am Aufbau einer landkreisweiten Ladeinfrastruktur soll durch ein durchgängiges Symbol bzw. einen Slogan für die Gestaltung der Ladestationen verdeutlicht werden. Aktuell werden hierfür Designvorschläge entworfen, die anschließend mit den Kreiskommunen abgestimmt werden.

Um eine optimale Lokalisierbarkeit der Ladesäulen zu gewährleisten, werden die zwei neuen Ladestationen am Landratsamt von der EnBW als POI (Point of Interest) in ein öffentliches Verzeichnis übertragen (Homepage, Navigationssysteme, App). Zusätzlich ist es angedacht, alle öffentlichen E-Ladestationen des Landkreises grafisch in einer so genannten „Mobilitätskarte“ darzustellen. Eine Abfrage bei den Kreiskommunen wird in Kürze durchgeführt, um eine Übersicht über die vorhandenen, öffentlichen Ladestationen zu erhalten.

Im Rahmen des ersten Aufrufs zur Antragseinreichung der Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge wurde ein Fördervolumen von insgesamt 561.759, 63 Euro auf zehn Bundesländer ausgeschüttet. Neben dem Landkreis Tuttlingen erhielten in Baden-Württemberg die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH, das Hermann Geuder Elektrizitätswerk e.K. sowie die Gemeinde Berghülen einen Förderzuschuss.

Insgesamt stehen im Rahmen des Förderprogramms nach derzeitiger Finanzplanung bis zu 10 Mio. Euro Fördermittel für den Aufbau von Normalladeinfrastruktur zur Verfügung. „Viele unserer Kreiskommunen haben ebenfalls Förderanträge im Rahmen des Förderprogramms eingereicht. Wir hoffen, dass viele dieser Anträge in den folgenden Ausschüttungen der Fördergelder berücksichtigt werden um gemeinsam ein flächendeckendes Netz an E-Ladestationen aufbauen zu können“, berichtet Landrat Stefan Bär. Mit der Installation der zwei E-Ladestationen am Landratsamt Tuttlingen soll noch dieses Jahr begonnen werden.